Bochum

Bochum brannte für Johannes Oerding – Zeltfestival 02.09.2015

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Johannes Oerding eroberte das Ruhrgebiet mit Stimme, Humor und ganz viel Charme

„Alles brennt“, so heißt das neue und aktuelle Album des gebürtigen Münsteraners, der am Mittwoch, den 02.09.2015 das Zeltfestival in Bochum besuchte und einen ersten Einblick auf die Oktober- Novembertour gab. Und vorab können wir schon mal sagen, wir freuen uns auf den Herbst.

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Das Wetter spielte mit, die Currywurst war heiß und lecker und das Bier hatte eine Schaumkrone. Also ein perfekter Start für einen Abend voller Überraschungen. 20min vor Einlass wurde es langsam voll vor dem Stadtwerkezelt und die ersten Fans stürmten die tolle Atmosphäre in Richtung Bühne. Knapp eine Stunde Wartezeit war völlig in Ordnung, man kam mit der ein oder anderen Person ins Gespräch und es fühlte sich familiär an.

Startschuss 20.30

Johannes Oerding startete samt Band und seinem aktuellen Song Wenn du lebst. Sofort suchte er den Bezug zum Publikum, lächelte in viele Smartphones und man merkte direkt, der Mann hat heute richtig Bock. Es wurden zu Beginn der Show alle Erwartungen erfüllt und es war sowohl erschreckend, als auch erstaunlich, wie viele Lieder man mitsingen konnte. Natürlich wurde das aktuelle Album in den Vordergrund gestellt, somit präsentierte Oerding neben der aktuellen Single auch Turbulenzen, Nie wieder Alkohol, Ich will noch nicht nach Hause und Alles brennt.
Zwischen den Liedern erzählte der Star des Abends einige persönliche Dinge über sich und stellte die Band vor, welche sich perfekt in den Abend hineinfühlte und die Backing Vocals auch Backing Vocals blieben ließ, sodass wir die Stimme des Hamburgers hauptsächlich zu hören bekamen.

Um kurz auf das aktuelle Album zurückzugreifen, es ist mit sehr viel Liebe zur Musik geschrieben worden und wie die letzten Stücke von Johannes Oerding griff er selbst zum Stift und ließ persönliche Erfahrungen mit hinein fließen. Man fühlte sich beim ersten Reinhören ein bisschen wie bei Oerding im Wohnzimmer und konnte sich leicht vorstellen, dass er auf seiner Couch mit einer Gitarre sitzt und über seine Heimat oder Turbulenzen im Flieger auf einer Tour singt. Jedenfalls kann man sich bei seinen Texten ein Lächeln nicht verkneifen, da man sich immer mal in so einer besungenen Situation wiederfindet.

Natürlich versucht man das zeitweise anspruchsvolle Publikum des Ruhrgebietes immer bei Laune zu halten, was Johannes Oerding bedingungslos gelang, indem er den Klassiker von Wolfgang Petry Ruhrgebiet zum Besten gab. Spätestens jetzt bewegte sich auch der Rest der Menge und unterstütze ihn stimmlich.

Die bunte Mischung an Songs aus vergangenen Zeiten zog sich über den ganzen Abend und man merkte erst am Ende, dass der ein oder andere persönliche Lieblingssong gar nicht auf der Setlist stand. Mit dabei waren jedoch Morgen, Wo wir sind ist oben, Für immer ab jetzt, Traurig aber wahr und Jemanden wie dich.

Anbei ein kleiner Beitrag zum letztgenannten Lieblingssong

Zur Mitte des Konzertes sprang Johannes über die Wellenbrecher, vergnügte sich im Publikum und auch einer der riesigen Stahlträger, welche dem Zelt zur Stabilisierung dienten, wurde persönlich begrüßt. Ein kurzer Schreckmoment für die begeisterte Menge, als er eben diesen Träger hinauf kletterte und irgendwie dann doch Panik bekam, als er wieder runter musste. Da stellte dann spätestens auch der Allerletzte fest, dass Johannes einfach nur Bock auf Spaß hat und immer noch das Herz eines unbeschwerten jungen Mannes in der Brust schlägt.
Zudem guckte man in ganz viele verliebte Gesichter, ob jung oder alt und Bochum war seinem Charme erlegen.

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Zurück auf der Bühne atmete der Künstler dann auch durch und gab anschließend zu, dass es scheiße hoch war. Er griff zur Gitarre und verabschiedete sich zeitnah mit der Single Alles brennt und einer abschließenden Zugabe. Persönlich fanden wir das Konzert sehr ehrlich und einfach nur schön, sowie zu kurz (das ist ja bekanntlich immer so).
Ein Künstler, der sich weder verstellt oder den Konzertbesuchern etwas vorspielt, sondern sich selbst nicht zu ernst nimmt und das Publikum mit Herzblut und ganz viel Charme verzaubern kann.
Damit möchten wir sagen, dass auch wir mehr als begeistert über Johannes Oerding sind und uns auf den kommenden Herbstmonat freuen.

Auf viele weitere Konzerte

Tiffy und Nina

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Ein bisschen Schwärmen dürfen auch wir

Wir können euch nur empfehlen, dass ihr unbedingt ein Konzert besuchen müsst, Enttäuschungen sind garantiert Fehlanzeige. Viel Spaß und kuschlige Momente.

Aktuelle Termine, sowie Tickets gibt es hier:

23.10.2015 Batschkapp, Frankfurt
24.10.2015 E-Werk, Köln
25.10.2015 Roxy, Ulm
26.10.2015 Halle02, Heidelberg
02.11.2015 Emslandarena, Lingen
03.11.2015 Ringlokschuppen, Bielefeld
05.11.2015 Capitol, Hannover
06.11.2015 Huyley’s neue Welt, Berlin
09.11.2015 Kulturfabrik, Krefeld
11.11.2015 Stadtgarten, Erfurt
12.11.2015 Jabelmannhalle, Uelzen
14.11.2015 Kongresshalle, Schwerin
15.11.2015 Deutsches Haus, Flensburg
17.11.2015 Arena Halle 2, Chemnitz
18.11.2015 AMO, Magdeburg

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http://www.johannesoerding.de/

http://www.eventim.de/

https://www.facebook.com/johannesoerding

Zauberhafte Abende mit Gisbert zu Knyphausen & der Kid Kopphausen Band

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Gisbert zu Knyphausen und die Kid Kopphausen Band gaben sich unter anderem im Bremer Lagerhaus und im Bahnhof Langendreer in Bochum die Ehre, wo wir ausnahmsweise mal getrennt voneinander im Einsatz waren – aber wir waren uns einig: Es war für uns beide ganz zauberhaft!

Es fällt uns wirklich nicht leicht, die Konzerte in Worte zu fassen… Nicht zuletzt bedingt dadurch, dass das Songwriting von Gisbert wirklich etwas ganz Besonderes ist und wir immer das Gefühl haben, dem mit unseren Worten nicht mal ansatzweise gerecht werden zu können. In seinen Texten jongliert er auf eine so lyrische und gefühlvolle Art und Weise mit der deutschen Sprache, die in der heutigen Zeit unserer Meinung nach so ziemlich einzigartig ist. Dem stehen auch die Songtexte in der damaligen Kombination mit Nils Koppruch nichts nach, die seinerzeit unter dem Namen Kid Kopphausen für Furore sorgten. Bis zu dem plötzlichen und immer noch unfassbaren Tod des ehemaligen Fink-Frontmanns. Diese Tour war nun die letzte, die unter dem Beinamen „Kid Kopphausen“ stattfand, was natürlich verständlich ist, aber dennoch ein seltsam bedrückendes Gefühl weckt.

Gisbert und die Kid Kopphausen Band berührte uns mit einer bunte Mischung der Songs von Kid Kopphausen und den Songs aus Gisberts zwei Soloalben („Gisbert zu Knyphausen“ und „Hurra! Hurra! So nicht.“). Mit „Staub und Gold“ war zudem ein Cover von Nils Koppruch dabei. Der Draht zum Publikum war sofort da und jeder Song wurde frenetisch von den Gästen bejubelt – und das vollkommen zu recht. Singer-Songwriter haben es in Bremen ja nicht immer so leicht, umso toller war die Reaktion des Publikums. Zeitweise ließen wir uns von der Melancholie einlullen, besonders „Kräne“, ohnehin schon eines unserer Lieblinge, hat es uns in der Live-Version nur noch mehr angetan – einfach grandios. Nachstehend besagte Version von der diesjährigen Tour in Freiburg von DiscorporateRec:

Aber auch Songs, die nach vorne gingen, wurden zum Besten gegeben, die das Publikum begeisterten. Wir haben wirklich lange überlegt, aber rückblickend fällt es uns schwer, einzelne Songs wirklich hervorzuheben, weil an dem Abend einfach alles insgesamt perfekt war und einfach gepasst hat. Alles hat sich letztlich zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügt.

Es ärgert uns tierisch, dass wir es beide nicht zum diesjährigen Heimspiel Knyphausen schaffen, welches mittlerweile auch bereits komplett ausverkauft ist. Memo an uns: Nächstes Jahr direkt vormerken. Gisbert kündigte weiterhin auf der Tour ein neues Album an, worauf man sich definitiv freuen darf. Wir sind gespannt und freuen uns jetzt schon riesig drauf!

Ein großes Dankeschön für die zauberhafte Zeit auf den Gigs und auf bald,
Nina und Tiffi